Das christliche Medienmagazin PRO hat Folgendes über meinen Kommentar zu den Thesen von Bekim Agai geschrieben – der gesamte Beitrag mit der Darstellung seiner Thesen finden sich hier: PDF-Download

Verkürzung der Problemanalyse

Der Geschäftsführer des Arbeitskreises Religionsfreiheit der Deutschen Evangelischen Allianz, Thomas Schirrmacher, sieht in Ägäis Argumentation ein Logikproblem. „Ja, man soll Probleme nicht auf rein religiöse Fragen oder eine Religion verkürzen“, sagte Schirrmacher gegenüber pro. Aber bei Professor Agai bedeute es dann, dass die gesellschaftlichen Probleme gar nichts mit Religion zu tun hätten. Indem Agai auf die soziale Umwelt verweise, verkürze er die Analyse der Probleme. Zur sozialen Umwelt der Muslime gehörten nicht nur, aber auch ihre Religion und Weltanschauung.

„Es ist sehr richtig und wichtig, zu betonen, dass es nicht nur Konfrontation zwischen Islam und Christentum in der Geschichte und in der Gegenwart gibt“, sagte Schirrmacher. Aber Agai spare die Gegenseite aus. Es gebe in der Realität das Zusammenwirken von Christen und Muslimen für den Frieden. Ebenso gebe es aber auch die Konfrontation zwischen beiden Glaubensrichtungen in Ländern wie Nigeria oder auch in deutschen Flüchtlingsunterkünften.

Dass viele Muslime in Deutschland gut integriert seien, ändere nichts an der Tatsache, dass es eine Minderheit gebe, die es nicht sei und es vielleicht auch gar nicht sein wolle. Schirrmacher betonte, dass die Probleme nur gelöst werden könnten, wenn alle Facetten eines Konflikts offen und ehrlich angesprochen werden.

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