10 + 1 Fragen an Prof. Dr. theol. Dr. phil. Thomas Schirrmacher
Wir sind Prof. Dr. Schirrmacher für die Beantwortung unserer Fragen dankbar. Er ist als einer bekannt, der auch bereit ist anzuecken.
Ethik · Gesellschaft · Theologie · Mission · Religionssoziologie
Wir sind Prof. Dr. Schirrmacher für die Beantwortung unserer Fragen dankbar. Er ist als einer bekannt, der auch bereit ist anzuecken.
Aufgrund von Kritik, er habe beim Global Christian Forum in Bogotá die lehrmäßigen Grundlagen des christlichen Glaubens zugunsten einer reinen Erfahrungsreligion aufgegeben, hat der für Theologie zuständige stellvertretende Generalsekretär der Weltweiten Evangelischen Allianz, Thomas Schirrmacher, seine Rede jetzt in deutscher und englischer Sprache der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.
Christinnen und Christen seien aufgerufen, gemeinsam die Herausforderungen des Friedens, der Einheit und der teuren Nachfolge auf sich zu nehmen; so lautet die Botschaft des Global Christian Forum (GCF), das am 27. April in Bogotá (Kolumbien) seinen Abschluss fand.
Wie aus Sicherheitsgründen erst jetzt bekannt wurde, sprachen der syrisch-orthodoxe Patriarch Ignatius Ephräm II. Karim und der Stellvertretende Generalsekretär der Weltweiten Evangelischen Allianz, Bischof Thomas Schirrmacher, zwei Tage vor Weihnachten vor den höchsten muslimischen Führern aus 40 Ländern und riefen sie dazu auf, ihre christlichen Minderheiten zu schützen.
Das Christentum hat in seiner Geschichte vielfach unlautere Mittel zu seiner Ausbreitung eingesetzt und muss vor jegli- chem Rückfall in alte Fehlhaltungen und Verhaltensweisen auf der Hut sein. Es war deswegen ein lange überfälliges Zeichen, dass die größten christlichen Kirchen und konfes- sionellen Weltverbände 2011 gemeinsam offiziell erklärten, dass sie solche Methoden als unmoralisch und unchristlich und somit dem wahren Sinn der Mission widersprechend verwerfen.
Thomas Schirrmacher hat jetzt seine Rede, die er bei der Eröffnung des Religionsfreiheit-Lehrstuhls an der Freien Theologischen Hochschule in Gießen gehalten hat, zur Verfügung gestellt. Darin dankt er Hermann Gröhe für den „folgenschwersten Rüffel meines Lebens“.
In diesem Beitrag geht es mir um die Frage, ob Apologetik des christlichen Glaubens gegenüber anderen Religionen und Weltanschauungen grundsätzlich mit einem interreligiösen Dialog vereinbar ist.