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Bonn (idea) – Nach dem Tod des Terroristen Osama bin Laden ist die Welt etwas sicherer geworden. Davon ist der Vorsitzende der Theologischen Kommission der Weltweiten Evangelischen Allianz, Prof. Thomas Schirrmacher (Bonn), überzeugt. Der Anführer des Terrornetzwerkes Al-Kaida war bei einer Kommandoaktion von US-Spezialkräften am 1. Mai in Pakistan getötet worden. Wie Schirrmacher gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea sagte, zeige die Ermordung bin Ladens einmal mehr die Wahrheit des Ausspruches von Jesus Christus: „Wer zum Schwert greift, soll durch das Schwer umkommen“ (Matthäus 26,52).

Auch für die christliche Minderheit in islamischen Ländern sei der Tod des Terroristen eine gute Nachricht: „Es ist deutlich geworden, dass es Kräfte in der Welt gibt, die sich Terror nicht einfach gefallen lassen.“ Es sei gut, dass die USA von ihrem staatlichen Gewaltmonopol Gebrauch gemacht habe, denn nicht immer führten Versuche auf dem diplomatischen Parkett zu einer Lösung. Auch die Muslime in islamischen Ländern könnten nun aufatmen, meinte Schirrmacher. Denn auch sie hätten unter dem Terror von Al-Kaida und anderen Islamisten gelitten, wenn vor allem Muslime bei islamistisch motivierten Anschlägen getötet worden seien. Schirrmacher bezeichnete es ferner als „Trost für alle Menschen“, dass Osama bin Laden – anders als er es immer wieder behauptet habe – nicht der Herr über Leben und Tod sei. Dies sei Gott und niemand sonst.

Schirrmacher warnte jedoch zugleich vor einer falschen Hoffnung, dass der Terror nun ein Ende gefunden habe. Schlimmer als Osama bin Laden seien dessen theologische Ziehväter in Ägypten und Saudi Arabien, die immer noch aktiv seien und in ihren Koranschulen zum „Heiligen Krieg“ gegen Andersdenkende aufriefen. Sie hätten auf junge Leute einen „verheerenden Einfluss“. Es sei Aufgabe der moderaten Muslimen, ihrem Treiben ein Ende zu setzen, damit die Welt auch langfristig sicherer werde.

 

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