Konsultation über den Missionsauftrag der Kirche und Wahrnehmungen von „Proselytismus“

eine Pressemitteilung des Global Christian Forum

Etwa 30 Theologen und Kirchenleiter verschiedener Prägungen aus aller Welt haben sich in Accra (Ghana) getroffen, um ihre „Erkenntnisse im Blick auf Proselytismus“ bei der Ausübung des universellen Auftrags, die Gute Nachricht von Jesus Christus weltweit zu verbreiten, zu diskutieren.

Thomas Schirrmacher während seines Referats © BQ / Warnecke

Thomas Schirrmacher während seines Referats © BQ / Warnecke

Die Konferenz wurde durch das Global Christian Forum (GCF) einberufen. Das GCF möchte eine Plattform schaffen, auf der sich Christen verschiedenster Kirchen und Traditionen zusammenfinden, um gegenseitigen Respekt zu fördern und gemeinsame Herausforderungen anzugehen. In diesen Gesprächen haben sich Erfahrungen und Wahrnehmungen von „Proselytismus“ als wichtige Themen herauskristallisiert. „Proselytismus“ wird unterschiedlich definiert. Meist werden darunter jedoch ụnethische oder nicht glaubensgemäße Praktiken bei der Evangelisierung von Menschen verstanden, die bereits zu anderen Kirchen oder christlichen Gemeinschaften gehören.

Die Konsultation wurde zusammen mit der Römisch-Katholischen Kirche (Päpstliche Rat zur Förderung der Einheit der Christen), dem Pentecostal World Fellowship, dem Ökumenischen Rat der Kirchen und der Weltweiten Evangelischen Allianz geplant und durchgeführt.

Ausgehend von einer klaren Verpflichtung, die Gute Nachricht von Jesus Christus zu bezeugen, hörten die Teilnehmer Grundsatzreferate, die den „Ruf zur Mission unter heutigen Bedingungen“ behandelten und die Notwendigkeit einer kontinuierlichen christliche Bewegung in der Öffentlichkeit betonten.

Bei der Untersuchung verschiedener  Situationen in der ganzen Welt räumten die Teilnehmer ein, dass ihre eigene Kirche oder Gemeinschaft sich des unlauteren Verhaltens schuldig gemacht hätten. Sie berichteten von trennenden, aber auch von versöhnlichen Erfahrungen und gaben ihrer Hoffnung Ausdruck, dass der historische Moment dieses Zusammentreffens einzigartige Chancen für ein Zusammenrücken im Blick auf ein gemeinsames christliche Zeugnis biete.

Die Konsultation ist Teil eines andauernden Prozesses, der eine Erklärung des Global Christian Forums zum Ziel hat. Ob die vier tragenden Organisationen diese dann gemeinsam weiter bearbeiten, ist derzeit offen. Darüber hinaus sollen andere eingeladen werden, sich unterstützend anzuschließen. Ein Arbeitsentwurf wurde beraten und weitere Schritte für das kommende Jahr benannt. Großzügiger Gastgeber der Konsultation war die Church of Pentecost mit ihrem Tagungszentrum.

Die Weltweite Evangelische Allianz war vertreten durch den Vorsitzenden der Theologischen Kommission, Thomas Schirrmacher, den Direktor der Theologischen Kommission, Rosalee Velosso Ewell; den Direktor der Missionarischen Kommission, David Ruiz, den Direktor des Internationalen Instituts für Religionsfreiheit, Christof Sauer, den Botschafter für Religionsfreiheit beim Vatican, Thomas K. Johnson, und durch Elmar Thiessen, den Senior Advisor on Proselytism Thomas Schirrmachers. John Baxter Brown, Senior Advisor on Evangelism, nahm als Vertreter der Mitarbeiter teil und stellte den 200-seitigen Sammelband der Konferenz zusammen.

Global Christian Forum: http://www.globalchristianforum.org. Kontakt: Kim Cain, Telefon: +61 419 373 123; Skype-Adresse: kim.cain101; E-Mail: kimcain@globalchristianforum.org

 

Ein Kommentar

  1. Rainer Kroger sagt:

    Ich frage wie gemeinsam man mit der katholischen gehen kannn, … Der Papst sagte in einem Video, dass wir alle an denselben Gott glauben und erst kuerzlich erklaerte er wie wichtig der Glaube an Maria sei… Wo Maria nicht im Haus ist, da komme der Teufel rein… IST ES NICHT UMGEKEHRT – WO MARIA IM HAUS IST, IST DER TEUFEL AUCH SCHON DA!

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