Dezentrale und innerkirchliche theologische Ausbildung von Pastoren und kirchlichen Mitarbeitern begann im Rahmen des „Martin Bucer Seminars“ vor 10 Jahren. Zu diesem Anlass kamen Studenten, Dozenten und Gäste aus christlichen Gemeinden am 12. September zu einer Jubiläumsfeier im Istanbuler Stadtteil Osmaniye zusammen. Während das Martin Bucer Seminar vor allem im Rahmen der kleinen türkischen evangelischen Gemeinden arbeitet, gehören zu den Studenten auch orthodoxe und katholische Christen.
Behnan Konutgan, Präsident des türkischen Studienzweigs, wies in seinem Grußwort auf diese besondere interdenominationelle Weite auf dem festen Boden des Vertrauens in die Bibel hin. Pastor Ihsan Özbek aus Ankara, Dekan des Istanbuler Studienzentrums, betonte in der Festansprache die Bedeutung tiefer theologischer Auseinandersetzung mit aktuellen Fragen für die geistliche Gesundheit der christlichen Kirchen in der Türkei. Zum christlichen Glauben gehöre auch der Einsatz unseres Verstandes zu Gottes Ehre.
Zum Martin Bucer Seminar in der Türkei gehört mittlerweile auch eine Studiengruppe in Izmir. Rund 25 Studenten aus verschiedenen Gemeinden nehmen an dem Studienprogramm teil, das stark auf angeleitetem Eigenstudium aufbaut. In den rund 140 evangelikalen Gemeinden der Türkei versammeln sich etwa 5.500 Christen.
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