Anonyme kirchliche Seelsorgeangebote im Web gefragt
Am 13.10.2010 hielt ich im völlig zugenschneiten Paderborn eine Gastvorlesung an der Theologischen Fakultät der Universität Paderborn zum Thema „Internetpornografie – Verbreitung und psychologische Folgen“ (Meldung im katholischen Bereich siehe hier und hier).
Da Domradio Köln die Audioversion auszugsweise ein Jahr später erneut ins Web gestellt hat (hier, vollständige Fassung hier), ist es in Blogs auch erneut zu Diskussionen gekommen. Aus diesem Anlass stelle ich sowohl meine 4-seitige Kurzfassung als auch die für den Druck vorgesehene längere Fassung zur Verfügung.
Meine letzte These betrifft besonders die kirchliche Seelsorge und sei hier stellvertretend abgedruckt:
11. These: Internetpornografieabhängige brauchen aufgrund der Besonderheit des Internets auch besondere Wege der Hilfe, Beratung und Begleitung. Dies sollte auch Thema der kirchlichen Seelsorge werden, etwa weil sich exzessive Internetpornografienutzung zu einem häufigen Mitgrund bei Scheidungen entwickelt.
In den USA hat sich die Kurzformel „Triple-A“ eingebürgert, um die Gründe für die Beliebtheit von Internetsex zu beschreiben: 1. accesibility, 2. affordability, 3. anonymity: 1. leichte Zugänglichkeit, 2. billig, 3. anonym. Deswegen sollte auch die Hilfe für Betroffene im Internet ebenso angeboten werden: zugänglich, kostenlos und anonym.
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